Die überirdischen Dinge
Denn sie wissen nichts von den Dingen
Schauen sich eitel nur im Spiegel an
Lauschen gebannt ihrem eigenen Vortrag
Hören nicht die Himmelsglocken klingen
Es nimmt sich jeder was er kann
Als käme nie der jüngste Tag
Sie wollen sich nicht einbringen
Nicht einmal in eine Liebe
Wenn sie überhaupt wissen,
Was das ist - außer Triebe
Denn sie fühlen nichts von den Dingen
Und von zärtlichen Seelenküssen
Ein schönes Lied will ich Dir singen
Vom Südwind lau und Bougainvillea
Von weißgebauschten Sonnensegeln
Und hellem Sand auf Gran Canaria
Wie´s heiß brennt unter den Nägeln
Und von geheimnisvollen Dingen -----
"Selbstbestimmt"
Tanzt der Bettler auf der Straße
An Weihnachten im Kerzenlicht?
Eine Mark in der Mütze
Oder auch drei oder fünf
Einen kleinen Hund, ohne Strümpf`
Bei sich auf dem Nebensitze
Auf der Decke oder Matratze
Das gibt ein kühles Bier gegen Durst
Oder eine Flasche sauren Wein
Vielleicht eine fette Wurst
Wird das ein Christfest sein!
Wenn der Ostwind durch die
Einkaufsstraße eisig fegt
Sich kein weiches Weiblein hinzulegt
Im Großstadtparadies allein
Spiegelt sich ein bärtig-blasses
Ungeherztes Männergesicht
In überfrorener Straßenpflasterpfütze -
Das Christkindlein sieht`s nicht
Grüner Tee
Eine Tasse heißen Tee
Am Nachmittag genossen
Von grünen Gräsersprossen
Der Kopf tut nicht mehr weh
So blau und fein die Tasse
Gefüllt mit mildem Sud
Aus Chinaporzellan
Tut mir von Herzen gut
Ein zarter Keks dazu
Musik aus dem Barock
Ich mir gefallen lasse
So find ich meine Ruh’
Mein Kater schnurrt ganz leise
Und hat mich fest im Blick
Sein Lächeln, ach so weise
Bringt Kräfte mir zurück
Manch’ Geistesblitz von oben
Kommt plötzlich über mich
Gedanken, sanft gewoben
Die Tasse Tee hat es in sich!