Strandlauf

 

Sandkörner wirbeln umher
Wie Goldstaube
Rieseln durch Deine Zehen
Legen sich beim Gehen
Auf Deine Lippen, die dürsten
Nach Tau, nach süßem Nektar
Und wilden Küssen 

Kommt herüber vom Schäumenden Meer
Salzluft, herb und klebrig, mit Jod
Angetan, im wehenden Haar
Verfangen
Verlangen nach dem Kleinod
Auf der Mondinsel versteckt
Vergraben im heißen Herzen
Lautlos sich vermählend
Mit der Möwe Klagelied
Das im Sonnenstrahl hängen blieb.
Mit schlingenden Armen von Tang
So grün die Hoffnung sich verband
Und der stille nimmermüde Glaube
So trägt der Wind Dich daher
Der Rausch der Gezeiten
In die Arme der Lust

Auf immer mehr